Im Süden des Tessins werden auf 0.7ha zwei Weinberge mit Obst- und Laubbäumen bepflanzt und mit pilzresistenten alten Rebsorten gemischt, um die Biodiversität zu erhöhen. Die meisten Weinberge im Tessin sind mit Merlot-Pflanzen in Monokulturen bepflanzt, diese geben oft wenig Ertrag und sind sehr krankheitsanfällig.

Das Ziel des Agroforstsystems ist durch die Erhöhung der Biodiversität, die Resilienz gegen Wetterextreme und pathologische Infektionen, sowie die Bodenqualität zu verbessern.
Dies ist eines der ersten Projekte dieser Art im Tessin und soll als Vorzeigeprojekt dienen, sowie ein Ort der Weiterbildung und Vernetzung sein. Durch die Vielfalt an Bäumen, Sträuchern und Kräutern, der Installation von Bienenkörben und dem Halten von Schafen kann auch die Vermarktung diversifiziert werden und fördert so die Unabhängigkeit des Betriebs.

Die Planung und Gestaltung des Projekts wurde von Marta Cavallini in Zusammenarbeit mit der Universität für ökologischen Landbau in Kassel (DE) und der ZHAW entwickelt und seit 2018 Schritt für Schritt umgesetzt.

Diese Kombination der Bäume wird angewendet:

Gepflanzt werden zwei Feldahorn, eine Linde, eine Korkeiche, eine Flaumeiche, zwei Manna-Eschen, neun Olivenbäume, vier Pistazien, zwei Mandelbäume, zwei weisse Maulbeerbäume, zwei gelbe Kornelkirschen, ein Szechuanpfeffer, eine Pekannuss, zwei Chinesische Jjube, ein Speierling, ein Mispelbaum,  drei Granatapfel, ein Erdbeerbaum, eine Ölweide, ein Papau und zwei Orangenbäume.