Biodiversitätsprojekt: Hahn-Ei


Auf dem 28 ha grossen Hof Rinderbrunnen wird die kommerzielle Hühnerhaltung neu gedacht:

 

  • Biodiversität: Haltung von >10 Hühnerrassen (vor allem ÖTZ-Zweinutzungsrasse)
  • Höchstes Tierwohl: Haltung im mobilen Hühnerstall mit täglichem Weideausgang; der mobile Hühnerstall ermöglicht die alternierende Nutzung und Regeneration der für die Freilandhaltung beanspruchten Flächen.
  • Kein Kükentöten: Brüderhähne werden ebenfalls aufgezogen und nach 90 Tagen geschlachtet. Dies entspricht der 3-fachen Lebensdauer wie in der konventionellen Mast.
  • Kleinere Herdengrösse: ca. 500 Tiere (industrielle Haltung in CH: 2’000-18'000 Tiere)
  • Neues Vermarktungskonzept: Verkauf nicht pro Ei, sondern im Jahresabo à 250-390 CHF pro Legehenne. Monatlich werden die Anzahl Eier gemäss aktueller Herdenleistung direkt geliefert oder ab Hof abgeholt.
  • Längere Lebensdauer: Hühner regenerieren durch Mauser und leben 2-3 Jahre länger
  • Proteinersatz: Durch Zugang zur Kompostmiete, sind die Hühner beschäftigt und können sich mit tierischem Protein (Würmer, Käfer) versorgen. Somit kann pflanzliches Protein (Soja) reduziert werden. Dieses Projekt wird zusammen mit Insektenzüchter von Ensectable und Essento als Pilotversuch erforscht.
  • CO2-arm: Eiersammeln und Ausliefern mit Lastenvelo (CargoVelo) und CO2 kompensiert mit dem Auto
  • Doppelte Nutzung der Weide mit Weidelämmern: Die Weidelämmer dienen als Bodyguards der Hühner vor dem Fuchs und vor Greifvögeln, die Hühner reduzieren den Fliegendruck (durch Reduktion der Larven im Schafkot)

Gemeinschaft / Personen

Hof Rinderbrunnen und Partner,
Kontaktperson: Judith und Martin Frei

Projekt-Ziel

Aufbau einer nachhaltigen Produktion und Vermarktung von Eiern und Hühnern mit den höchsten Standards für das Tierwohl und die Erhaltung der Rassenvielfalt.