Was ist eigentlich regenerative Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft hat einen starken Fokus auf den Boden. Wikipedia dazu: “...die Regeneration des Bodens insbesondere des Bodenlebens (Mutterboden) und der Biodiversität in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellt.“

Was ist der Unterschied von regenerativer Landwirtschaft zur Permakultur?

In der Permakultur ist der Boden ebenfalls sehr zentral, aber es kommen noch weitere Elemente dazu. Permakultur ist eine Bewegung, die zukunftsfähige, ökonomisch und ökologisch stabile Systeme schafft, in denen Menschen, Tiere und Pflanzen sich gegenseitig unterstützen, bereichern und fördern. 

Aber lasst uns nicht mit Definitionen die Zeit verschwenden. Wir wollen alle das Gleiche: eine Landwirtschaft mit, nicht gegen die Natur. Nachhaltig produzierte Lebensmittel, die unsere Umwelt nicht zerstören. Deshalb ist es uns auch egal, ob man die Vorgehensweise nun Permakultur, regenerative Landwirtschaft, dynamischer Bioanbau oder sonst wie nennt. Zentral für uns ist, was gemacht wird:  

• Kulturlandschaft wird so gestaltet, dass sie vielseitig nutzbar und ertragreich ist und einer Vielzahl von Lebewesen wertvollen Lebensraum bietet.
• Geschlossene Kreisläufe und effiziente Wassersysteme tragen zu einer naturnahen, stabilen und widerstandsfähigen Landwirtschaft bei. So regeneriert sich der Boden laufend und bleibt auch für die nächsten Generationen fruchtbar.
• Permakultur bedeutet achtsamer Umgang mit der Natur und das gerechte Teilen von Überschüssen und Ressourcen wie Energie, Zeit oder Geld.

Die Frage um den Maschineneinsatz

Die Gretchenfrage des Maschineneinsatzes wird übrigens bei unseren Projektpartnern ganz unterschiedlich gehandhabt. Von so wenig wie möglich, bis neue, leichte und optimierte Maschinen sehen wir verschiedene Ansätze. Auch da sind wir offen. Wenn langfristige die Ernährungssicherheit für die Menschen sichergestellt werden soll, kann es gut sein, dass es Maschinen braucht, aber wohl etwas andere als bisher in der konventionellen Landwirtschaft. 

Und - wir sehen durchaus auch den Weg als Ziel. Es ist kaum möglich von heute auf morgen alles umzustellen. Auch sind teilweise die initialen Innovationskosten recht hoch. Und ein Baum muss wachsen, das kann man nicht beschleunigen. Deshalb Schritt für Schritt in die Zukunft. 

Apropos Regenerative Landwirtschaft: wir empfehlen die Kurse und den Newsletter von Regenerativ Schweiz.